S115 – Radweg Halbendorf – Löbau (2.-4. BA)

Ingenieurbüro GIL GmbH Bautzen und Dresden

Auftraggeber

Landesamt für Straßenbau und Verkehr, NL Bautzen
Gemeinde Cunewalde

Vorhaben

Zwischen der B 96 in der Ortslage Halbendorf (Schirgiswalde – Kirschau) und Löbau verläuft der Radweg auf ca. 31,4 km die Trasse der ehemalige Bahnstrecke Großpostwitz–Löbau. Der Radweg lädt zum familienfreundlichen Radwandern abseits der Straßen ein. Zudem wurde mit dem Bau des Radweges gleichzeitig eine radtouristische Verbindung der Radfernwege „Spreeradweg“ und „Sächsische Städteroute“ geschaffen. Innerhalb der ausgebauten Trasse befinden sich mehrere Durchlassbauwerke in unterschiedlichen Bauausführungen, deren Erneuerung oder Sanierung innerhalb der Baumaßnahme durchgeführt wurden. An den Durchlassbauwerken anschließend oder weiterführend wurden die Entwässerungseinrichtungen wie Rohrleitungen oder Gräben ebenfalls ausgebaut und wasserrechtlich gesichert.

Umfang der Ingenieurleistungen

Planungsbegleitende Vermessung der Ingenieurbauwerke, Objektplanung Verkehrsanlagen LPh 2-6, 7, 9 Objektplanung Ingenieurbauwerke LPh 2-6, Tragwerksplanung LPh 1 bis 3, 6, (mit Partner) Örtliche Bauüberwachung im 2. und 3. Abschnitt und der weiterführenden Entwässerung, Koordinierung der Baugrunduntersuchungen, Erstellung der Bestandsunterlagen

Bauausführung

2012 bis 2016

Bauvolumen

ca. 2.060.000 €

Fakten und Besonderheiten

Die Radwegbreite beträgt 2,50 m. Beidseitig ist ein 50 cm breites Bankett realisiert. Auf Dämmen mit steilen Böschungen sind Absturzsicherungen in Form von Geländern (h =1,30 m) gebaut. Der Radweg kreuzt Straßen, Wege und Grundstückszufahrten.

Das vorhandene Schotterbett wurde durch Aufbrechen des Gleisschotters auf eine Körnung 0/32 und 0/45 reduziert. Auf den Gleisschotter wurde feinkörniges Material im Form von Splitt der Körnung 0/8mm in einer Menge von 80 kg/m² aufgebracht und mittels Einwalzen die Hohlräume des Schotterbettes gefüllt, so dass eine homogene tragfähige Schicht entsteht. Anschließend erfolgte der Aufbau des Radweges gemäß gemäß RStO 01 unter Beachtung der Besonderheiten der ungebundenen Tragschicht. Der Aufbau des Radweges beträgt 45 cm. 

In Vorbereitung der Sanierung und Erneuerung der Durchlassbauwerke und Entwässerungseinrichtungen wurden Voruntersuchungen und Inspektionen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden interpretiert und Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Der Handlungsempfehlung folgend wurden Durchlassbauwerke erneuert und Sanierung und ebenfalls die weiterführenden Entwässerungseinrichtungen.