Auftraggeber
Gemeinde Großpostwitz
Vorhaben
Zwischen der S 116 in der Ortslage Großpostwitz (Großpostwitz) und der B 96 in der Ortslage Halbendorf (Schirgiswalde – Kirschau) verläuft auf ca. 2.100 m die Trasse der ehemalige Bahnstrecke Großpostwitz–Löbau. In Halbendorf schließt der Radweg an den bereits fertiggestellten Abschnitt Halbendorf – Löbau an. Die Weiterführung bildet den Lückenschluss des Radweges der stillgelegten Bahnlinie zwischen Großpostwitz und Löbau. Der Radweg lädt dann auf einer Länge von insgesamt ca. 20 km zum familienfreundlichen Radwandern abseits der Straßen ein. Zudem wurde und wird mit dem Bau des Radweges gleichzeitig eine radtouristische Verbindung der Radfernwege „Spreeradweg“ und „Sächsische Städteroute“ geschaffen.
Innerhalb der auszubauenden Trasse befindet sich das unter Denkmalschutz stehende Brückenbauwerk „Klimperbrücke“ über die Spree. Die Sanierung der „Klimperbrücke“ wird derzeit ebenfalls vorbereitet und wird gleichzeitig mit dem Bau des Radweges umgesetzt.
Umfang der Ingenieurleistungen
planungsbegleitende Vermessung, Objektplanung Verkehrsanlagen LPh 2-4, Koordinierung der Fachplanerleistungen Landschaftspflegerischer Begleitplan und Artenschutzfachbeitrag
Bauausführung
derzeit in Planung
Bauvolumen
ca. 444.000 €
(gemäß Kostenschätzung 04/2019)
Fakten und Besonderheiten
Das vorhandene Schotterbett, die begleitende Vegetation (insbesondere Gehölzstruktur) und das Brückenbauwerk über die Spree bieten zahlreiche Strukturen, die für das Vorkommen besonders streng geschützter Arten geeignet sind. Die Bauausführung der bereits ausgebauten Streckenabschnitte des Radweges auf der früheren Eisenbahnlinie zeigte, dass für die Herstellung der Tragschicht mit unterschiedlichen Methoden der Wiederverwendung des Gleisschotters gearbeitet werden muss.
Die Möglichkeiten sind folgende:
Aufbrechen des Gleisschotters auf eine Körnung 0/32 und 0/45 für eine homogene tragfähige Schicht oder Aufbringen und Einwalzen von feinkörnigem Material. Beide Verfahren sind erfolgreich eingesetzt worden.