Auftraggeber
Freistaat Sachsen, LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen GmbH
Vorhaben
Im Kirnitzschtal, östlich von Bad Schandau, befindet sich das Bauwerk mit doppelten Rechteckdurchlass, bestehend aus Natursteinmauerwerk. Es befindet sich durch die Hochwasser in den Jahren 2010 und 2013, in einem mangelhaften Zustand. Das neue Bauwerk wird als massive Konstruktion mit geschlossener Sohle errichtet. So werden Auskolkungserscheinungen im Sohlbereich und unter den Widerlagern dauerhaftvermieden.
Umfang der Ingenieurleistungen
Planungsbegleitende Vermessung mit Eintragung Kataster und Leitungsbeständen, Objektplanung, IBW, Tragwerksplanung (mit Partner)
Planungs- und Bauzeit
Beginn: November 2014
Ende: voraussichtlich Ende 2020
Bauvolumen
ca. 447.000 Euro
Fakten und Besonderheiten
Das Bauwerk überführt die Staatsstraße 165 über den Knechtsbach. Es wurde durch die Hochwasserereignisse von 2010 und 2013 stark beschädigt. Der vorhandene Durchlass ist ein doppelter Rechteckdurchlass aus Natursteinmauerwerk. Das eingebrochene Mittelauflager beeinträchtigt die Standsicherheit des Durchlasses erheblich, weswegen der Ersatzneubau vorgenommen werden muss. Das neue Bauwerk wird als massive Konstruktion in der Bauart eines Ortbetonrahmens im Rechteckquerschnitt mit geschlossener Sohle errichtet. Die Herstellung der Flachgründung erfordert die Einrichtung einer offenen Wasserhaltung durch einfache Fangedämme. Der Oberstromdamm dient hierbei gleichzeitig zur Überleitung in die bauzeitliche Bachverrohrung.
Begleitet wird der Durchlassneubau durch Straßenbauarbeiten über einen Abschnitt von ca. 60 m. Die Gradiente wird so verändert, dass der im Bestand auf dem Bauwerk befindliche Tiefpunkt um ca. 60 m in Richtung Bad Schandau verschoben wird. Dadurch kommt es zu einer Anhebung der Gradiente auf dem Bauwerk und letztlich zu günstigeren Durchflussquerschnitten. Die Bauausführung erfolgt unter Vollsperrung der S 165. Eine bauzeitliche Umfahrung zur Aufrechterhaltung des Verkehrs ist erforderlich und wird in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde südlich des Bauwerks zwischen S 165 und Kirnitzsch errichtet.
Herausfordernd im Planungsprozess waren hier die Maßgaben der Wasserbehörde.