Erweiterung Kläranlage Dreikretscham auf 5.000 EW

Auftraggeber

Abwasserzweckverband Bautzen

Vorhaben

Die Kläranlage Dreikretscham ist in 1995/1996 mit einer Ausbaustufe von 2.500 EW errichtet worden. Die Kapazität der Abwasserbehandlungsanlage war an die tatsächlich anfallende Abwassermenge anzupassen. Das vorhandene Kombibecken-System, bestehend aus Belebungsbecken im Außenring und innen angeordnetem Nachklärbecken in Form eines Dortmund-Brunnens wurde durch ein zweites Becken ergänzt.
Die Abwasserbehandlungsanlage wurde auf eine Kapazität von 5.000 EW erweitert.

Umfang der Ingenieurleistungen

Studie Grundlagenermittlung, Aktualisierung von Vermessungsunterlagen, Planung der Erweiterung der Kläranlage LPh 1-8, Örtliche Bauüberwachung und weitere. Besondere Leistungen im Zusammenhang mit der Bauausführung in Kooperation mit PFI Umweltconsult Ingenieurgesellschaft GmbH Leipzig sowie SPI Dresden GmbH, Landschaftspflegerische Begleitplanung in Kooperation mit Büro Liebstein Bautzen, Fachplanungen Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung, Koordination Erstellung Explosionsschutzdokument; Bauvermessung

Planung und Bauausführung

Planungszeitraum: November 2004 bis November 2009
Bauzeit: März 2010 bis November 2010

Bauvolumen

ca. 1,9 Mio. €

Fakten und Besonderheiten

Der Bau der Anlagenteile, die durch die Erweiterung hinzukamen, erfolgte unter laufendem Betrieb der bestehenden Anlage. Ebenso wurde das Betriebsgebäude im laufenden Betrieb erweitert und teilweise neu mit der Steuerungstechnik und Maßnahmen zum Explosionsschutz ausgerüstet.
Der Baugrund am Standort hat einen großen Feinkornanteil und ist sehr empfindlich gegen Wasser. Bei den Starkniederschlägen während der Bauausführung kam es zu Ausspülungen des Feinkornanteils im Zusammenhang mit der Trockenhaltung der Baugrube. Geeignete Maßnahmen wurden gefunden, um die Folgen zu beheben.

Erweiterung der Kläranlage (Kapazität 5.000 EW) umfasste folgenden Leistungsumfang:

Bestehende Anlagenteile:
Einlaufpumpwerk
Rechenanlage
Belüfteter Sand und Fettfang
Fäkalienannahmestation
Kombibecken 1
Gebläsestation
Schlammstapelbehälter

Umbau und Erweiterung folgender Anlagenteile

Neuausrüstung des Einlaufpumpwerkes mit Anpassung der Durchsatzleistung auf 160 m³/h
Ersatzneubau für die mechanische Reinigungsstufe
Mischbecken mit Verteilerbauwerk und Rücklaufschlammpumpwerk
Kombibecken 2 bestehend aus Belebung und Nachklärung
Schlammstapelbehälter 2
Anbau an das Betriebsgebäude für neue Gebläsestation
Verbindende Rohrleitungen und Ergänzung Straßenbau