B96 – Deckenbau Kreisverkehr nördlich Cölln

Ingenieurbüro GIL GmbH Bautzen und Dresden

Auftraggeber

Landesamt für Straßenbau und Verkehr, NL Bautzen

Vorhaben

Der Kreisverkehr nördlich der Ortslage Cölln (Gemeinde Radibor) wurde Mitte der 1990er Jahre neu gebaut. Der Kreisverkehr wies in den Asphaltschichten Risse und Alterungserscheinungen auf, die auf die auftretenden, für
den Kreisverkehr typischen Kräfte zurückzuführen sind. Der gebundene Oberbau aus Asphalt wurde durch eine Halbstarre Decke ersetzt und die Bankette erneuert. Die Geometrie des Kreisverkehres wurde nicht verändert. Die anschließenden Äste wurden auf die erforderliche Länge
über ca. 80 m jeweils mit instandgesetzt.

Der Kreisverkehr hat folgende Maße:

– Außendurchmesser 45 m
– Innendurchmesser 23 m
– Kreisfahrbahn 6 m

Der Durchlass DN 400 B unterhalb der B 96 in Richtung Cölln wurde halbseitig instandgesetzt.

Umfang der Ingenieurleistungen

planungsbegleitende Vermessung; Beauftragung, Koordinierung und Integration der Voruntersuchungen zum Baugrund, Objektplanung Verkehrsanlagen LPh 1,3,5,6 sowie Bauvermessung

Bauausführung

2018

Bauvolumen

ca. 582.000 €

Fakten und Besonderheiten

Der Konstruktionsaufbau wurde nach dem Merkblatt für die Herstellung von Halbstarren Deckschichten (Ausgabe 2004) für hohe statische und dynamische Belastungen ermittelt. „Die Halbstarre Deckschicht verbindet die guten Eigenschaften von Asphalt und Beton. Halbstarre Deckschichten bestehen aus einem hohlraumreichen Asphalttraggerüst und einem speziellen, modifizierten Verfüllmörtel, der mit dem zweiten Arbeitsgang in die Hohlräume des Asphalttraggerüstes eingebracht wird. Die Einzelkomponenten Asphaltraggerüst und Mörtel werden unabhängig voneinander hergestellt, und ergeben erst im Verbund die Halbstarre Deckschicht.“ [übernommen von: Gütegemeinschaft Halbstarre Deckschichten e. V.]

Das bauausführende Unternehmen muss die Fachkunde per Zertifikat nachweisen oder eine Fremdüberwachung einsetzen.